Der SV Rödinghausen hat den Saisonstart in der Regionalliga West gehörig in den Sand gesetzt. Neun Punkte nach neun Spielen bedeuten Platz 15, der weit hinter den eigenen Ansprüchen liegt.
Die Vereinsführung vertraut Trainer Carsten Rump weiterhin, doch Geschäftsführer und Sportchef Alexander Müller betonte gegenüber dem "kicker": "Wir alle sind gefordert, jetzt Lösungen zu finden und die Trendwende auf Dauer zu schaffen."
Zuletzt gab es nach einem 1:0 über den 1. FC Köln II den nächsten Rückschlag, als man bei Aufsteiger Wegberg-Beeck mit 1:4 unterging. Der Coach gab sich ebenfalls beim Fachmagazin dennoch überzeugt von seinem Team. "Auch wenn die Ergebnisse aktuell nicht stimmen, ist unsere Mannschaft nach wie vor in der Lage, jeden Gegner in dieser Liga zu besiegen."
Entsprechend wolle er sich "von negativen Gedanken nicht runterziehen" lassen. "Ich bin ein Kämpfer und arbeite mit dem Team Tag für Tag hart daran, dass wir uns verbessern."
Auch wenn die Ergebnisse aktuell nicht stimmen, ist unsere Mannschaft nach wie vor in der Lage, jeden Gegner in dieser Liga zu besiegen.
Carsten Rump
Auf der Suche nach Lösungen schreckt Rump dabei auch vor etablierten Spielern nicht zurück. So setzte der Coach bei den Niederlagen gegen Aachen (0:1) und Wegberg-Beeck sowie dem Sieg über Köln II seinen Kapitän Daniel Flottmann auf die Bank.
Flottmann hat die Entscheidung "professionell aufgenommen"
Der Innenverteidiger galt in der jüngeren Vergangenheit in Rödinghausen als absolut gesetzt und stand in den letzten beiden Saisons lediglich in einem Ligaspiel nicht auf dem Platz. Mit 226 Einsätzen für den SVR ist er zudem der Rekordspieler des Vereins.
Aktuell muss sich der 39-Jährige jedoch mit der Rolle als Backup zufrieden geben. Stattdessen erhielten Ibrahim Kaba und Maximilian Hippe den Vorzug vor dem gebürtigen Osnabrücker. "Flotti hat die Entscheidung professionell aufgenommen und stellt sich voll in den Dienst der Mannschaft. Er ist nicht nur auf dem Platz ein vorbildlicher Kapitän", erklärte Rump die Lage.
Ob es am kommenden Samstag (14 Uhr) bei dieser Konstellation in der Abwehr bleibt - besonders nach den Defensivproblemen bei Wegberg-Beeck - noch offen. Dann empfängt Rödinghausen mit dem SC Paderborn II den nächsten Aufsteiger.